Merz besucht Artillerieschule in Idar-Oberstein
- Einblicke in Einsatzbereitschaft des Heeres und den Zustand der Artillerietruppe
- Ausbildung ukrainischer Soldaten für den Kriegseinsatz
- Schlechter Zustand der Infrastruktur
Am Mittwoch ging es für den CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz zur Artillerieschule nach Idar-Oberstein. Im Fokus standen vor allem die Einsatzbereitschaft des Heeres und ganz besonders der Zustand der Artillerietruppe. Gleichzeitig konnte der Fraktionsvorsitzende einen Einblick in die Ausbildung ukrainischer Soldaten gewinnen.
Der Standort Idar-Oberstein beherbergt mehrere Einheiten: Die Artillerieschule, das Artillerielehrbataillon 345, ein Sanitätsversorgungszentrum, eine Einsatzsanitätsstaffel und das Bundeswehrdienstleistungszentrum. Insgesamt sind in der Kaserne in Rheinland-Pfalz 1130 militärische Kräfte, 290 zivile Mitarbeiter und bis zu 460 Lehrgangsteilnehmer stationiert.
Austausch mit der Truppe
Für den Fraktionsvorsitzenden war der Besuch auch ein sehr persönlicher Termin: „Der heutige Besuch an der Artillerieschule in Idar-Oberstein war für mich ein ganz besonderer Moment, denn ich war in meiner Zeit als Wehrdienstleistender auch hier in der Artillerietruppe eingesetzt. Deshalb bin ich sehr gerne hierhergekommen, um mich mit der Truppe auszutauschen. (…) Das ist für mich ein bisschen wie nach Hause kommen“, betonte Friedrich Merz.
Warum der Besuch in der Artillerieschule Idar-Oberstein für @_FriedrichMerz besonders war und was wir als Union für die #Bundeswehr wollen, das seht ihr hier.👇 pic.twitter.com/gECAc1sAzX
— CDU·CSU (@cducsubt) October 30, 2024
Wertvollen Austausch gab es auch mit ukrainischen Soldaten, die hier in Idar-Oberstein ausgebildet werden. Die Soldatinnen und Soldaten trainieren in Idar-Oberstein an der Panzerhaubitze 2000 für ihren Einsatz an der Front. Damit leistet die Artillerietruppe ein wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine und das zusätzlich zu ihren sonstigen Aufträgen.
„Ich bin einmal mehr beeindruckt vom Engagement unserer Soldatinnen und Soldaten“, sagte Friedrich Merz während seines Besuches. Die Politik sei gefordert, die Rahmenbedingungen für die Bundeswehr schnell und spürbar zu verbessern. „Wir müssen mehr dafür tun, dass unsere Bundeswehr ihre Aufgaben im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung erfüllen kann“, betonte Friedrich Merz.
Vor allem die Infrastruktur sei in einem schlechten Zustand. Dringende Bauvorhaben würden unter anderem auch aufgrund von Personalmangel in der Bauverwaltung verschleppt.
Auch Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, war mit vor Ort und machte sich ein Bild von der Situation. Sie sprach auch mit den dort stationierten Soldatinnen über bescheidene Themen: was sind die Herausforderungen ihres Dienstes, warum haben sie sich für die Bundeswehr entschieden und welche Rahmenbedingungen müssen verändert werden, damit der Dienst in der Bundeswehr für Frauen noch attraktiver wird. Über 24.000 Frauen leisten mittlerweile Dienst bei der Bundeswehr – das sind über 13 Prozent der insgesamt rund 180.000 Soldatinnen und Soldaten. (Quelle: Bundeswehr).
Artillerieschule in Idar-Oberstein
Fotos: Jeffrey Hess.
Verwendung für private & redaktionelle Zwecke sowie in sozialen Medien ist gestattet, eine werbliche Nutzung dagegen nicht.