ME/CFS-Betroffene nicht alleine lassen
Unionsfraktion fordert Verbesserungen bei Versorgung und Forschung
Der Deutsche Bundestag berät am morgigen Donnerstag über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion, der die Situation von Menschen in den Blick nimmt, die an Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) erkrankt sind. Dazu erklären der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, und der zuständige Berichterstatter Erich Irlstorfer:
Tino Sorge: „Die mit der Abkürzung ME/CFS bezeichnete Erkrankung ist in Deutschland weder anerkannt noch ausreichend erforscht. Die Betroffenen leiden nicht nur an den Symptomen, sondern oft auch unter einer quälend langen Unsicherheit, bis überhaupt eine Diagnose erstellt werden kann. Diese belastende Situation setzt sich fort, wenn es um Versorgung und Therapie geht.
Wir fordern die Bundesregierung daher auf, ihren Umgang mit der Erkrankung ME/CFS grundsätzlich auf eine neue Basis zu stellen. Neben einem flächendeckenden Netz zur Versorgung brauchen die Erkrankten und ihre Angehörigen auch konkrete Angebote zur Unterstützung. Außerdem muss die Forschung dringend ausgebaut werden.“
Erich Irlstorfer: „Die Erkrankung sowie das Leid der Betroffenen müssen endlich ernst genommen werden. Seit mehreren Jahren setzen wir uns für passgenaue und bedarfsorientierte Versorgungsstrukturen ein. Darüber hinaus ist uns sehr wichtig, dass die Betroffenen und ihre Angehörigen nicht länger stigmatisiert werden.“