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Statement FV und LGV
(Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion/Michael Wittig)

Merz: Gaslieferungen über Nordstream 1 müssen gestoppt werden

  • Merz verurteilt Terror der russischen Truppen gegen Zivilbevölkerung
  • Bundesregierung muss Pläne zur Ausrüstung der Bundeswehr konkretisieren
  • Angesichts der galoppierenden Preise sollten Energiesteuer und Umsatzsteuer zügig gesenkt werden
     

Tief erschüttert zeigt sich Friedrich Merz über den wachsenden Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung. Da russische Truppen sogar Kinderkrankenhäuser gezielt ins Visier nehmen, müssten nun auch die Sanktionen weiter verschärft werden. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sprach sich daher für einen sofortigen Lieferstopp über die Pipeline Nordstream 1 aus: „Unsere Antwort sollte schnell erfolgen. Wir wollen damit nicht warten.“

Eine klare Forderung stellen Merz und der Erste Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alexander Dobrindt an die Bundesregierung auch mit Blick auf die Ausrüstung der Bundeswehr: „Das in Aussicht gestellte Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro muss endlich mit konkreten Details unterlegt werden. Eine Zustimmung ins Blaue hinein wird es mit uns jedenfalls nicht geben.“ Seit der Regierungserklärung im Bundestag wurde keine weitere Ausarbeitung des Vorhabens vorgelegt. Eine unklare Lage beklagen Merz und Dobrindt zudem bei der Frage der Flüchtlingsverteilung: „Es wird höchste Zeit, einen Krisenstab einzurichten.“ Es bedürfe in dieser schwierigen Lage eines Verteilschlüssels auf europäischer Ebene. Außerdem sei eine klare Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen gefragt. 

Ein Forderungskatalog der Unionsfraktion, der insgesamt 47 Punkte umfasst, richtet sich außerdem an die Europäische Union. Hier braucht es ein Belastungsmoratorium auf europäischer Ebene angesichts der Herausforderungen beispielweise bei der Lebensmittelproduktion. 
Die Unionsfraktion fordert auch eine größere Entlastung der Bürger. Um die galoppierenden Energiepreise auf die Schnelle zu bremsen, empfiehlt es sich, an zwei Stellschrauben gleichzeitig zu drehen: Die Umsatzsteuer sollte von 19 auf 7 Prozent gesenkt und die Energiesteuer reduziert werden. Ziel sollte es sein, beim Spritpreis etwa 40 Cent einzusparen.   

Mit Blick auf die Debatte um die Lieferung von Kampfflugzeugen stellte Merz einmal mehr klar, dass Deutschland nicht Kriegspartei werden dürfe. Die Entscheidung der Bundesregierung, keine Jets in die Ukraine zu liefern, unterstütze die Unionsfraktion ausdrücklich. 

 

Das komplette Video zum Nachschauen: