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Montagsdemo am 9. Oktober 1989 in Leipzig
(Quelle: picture alliance/ Volkmar Heinz/ dpa/ Zentralbild)

30 Jahre friedliche Revolution in der DDR

Außerordentlichen Sitzung der Unionsfraktion in Leipzig

Mit ihrem Mut und ihrem Freiheitswillen haben die Menschen in der DDR vor 30 Jahren die SED-Diktatur beendet. Die große Demonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig spielte dabei eine herausragende Rolle. In Würdigung der Rolle Leipzigs während der Friedlichen Revolution in der DDR trifft sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 14. Oktober 2019 zu einer außerordentlichen Sitzung in der Messestadt. 

Mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ und unter hohem persönlichem Risiko gingen am 9. Oktober 1989 nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche Zehntausende für Freiheit und Demokratie auf die Straße. Einen Monat später fiel in Berlin die Mauer. Und nicht einmal ein Jahr danach, am 3. Oktober 1990, wurde Deutschland nach Jahrzehnten der Teilung wiedervereinigt. Auf die friedliche Revolution in der DDR, die auch eine zentrale Rolle beim Zusammenwachsen Europas spielte, können die Deutschen sehr stolz sein. 

Außerordentliche Fraktionssitzung in Leipzig

Um dieses Ereignis und die Freiheitskämpfer von 1989 zu würdigen, trifft sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 14. Oktober in Leipzig zu einer außerordentlichen Sitzung. Die Abgeordneten wollen gemeinsam erinnern – an den Mut der Menschen in Leipzig, an den Mut von Bürgerinnen und Bürgern in der gesamten DDR und an die Unterstützung, welche diese erfahren haben. 

Nach der Begrüßung durch den Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus und seinen Ersten Stellvertreter Alexander Dobrindt wird ein Film über ein am 10. Oktober aufgezeichnetes Gespräch zwischen der Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, gezeigt. In dem Gespräch geht es vor allem darum, wie die Bundeskanzlerin die Friedliche Revolution in der DDR wahrgenommen hat.

Anschließend spricht Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, über „Sachsen – Erfolgreiches Land der Friedlichen Revolution.“

Zeitzeugen berichten

Es folgen zwei Diskussionsrunden: An der ersten nehmen teil die TV-Moderatorin Susanne Daubner, die 1989 über Ungarn in den Westen flüchtete, Uwe Schwabe, Vorsitzender des Archivs der Bürgerbewegung Leipzig, der Journalist Jürgen Engert und Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Danach sprechen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und der Theologe und Publizist Prof. Richard Schröder über das Thema: „Der Ruf nach Freiheit. Von der friedlichen Revolution bis zur Deutschen Einheit“. Zum Abschluss der außerordentlichen Sitzung wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen „Leipziger Aufruf“ beschließen.