Skip to main content
Artenschutz
(Quelle: picture alliance/Artenschutz/ZB | Creative Commons-Lizenz CC BY-ND-4.0)

Wir brauchen beim Artenschutz die richtige Balance

Bundesweites Kormoran-Management gefordert

Im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Mittwoch eine öffentliche Anhörung zum Kormoran-Management stattgefunden. Dazu erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Anja Weisgerber, und der Berichterstatter für Artenschutz, Klaus Mack: 

Weisgerber: „Mit mindestens 26.000 Brutpaaren ist der Kormoran in Deutschland nicht mehr vom Aussterben bedroht, einige heimische Fischarten hingegen schon. Wir brauchen daher dringend ein bundesweit einheitliches Kormoran-Management. Ohne eine gute Balance zwischen dem Schutz des Kormorans auf der einen Seite und den Interessen der Fischerei auf der anderen Seite verlieren wir die Akzeptanz für den Artenschutz insgesamt.“ 

Mack: „Eine übermäßige Kormoran-Population an den Binnen- und Küstengewässern verursacht Probleme für Natur und Menschen. Der Vogel ist derart gefräßig, dass vielerorts ein Verlust von Artenvielfalt, die Verringerung der Fischmenge und Schäden für die Ökosysteme zu beobachten sind. Alle Bemühungen zur Eindämmung der Kormorane reichen nicht mehr aus. Wir müssen die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, um den Kormoran-Bestand zu begrenzen.“