Verbot von Pflanzenschutzmitteln bedroht Weinbau
Deutsche Winzer in Existenznöten - Ernteverluste zu befürchten
Der Deutsche Bundestag berät am heutigen Abend erstmals über einen CDU/CSU-Antrag zum Fortbestand des Deutschen Weinbaus. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, sowie der zuständige Berichterstatter Artur Auernhammer:
Stegemann: „Pauschale Verbote des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, wie sie die EU-Kommission in ihrer Initiative ‚Sustainable Use Regulation (SUR)‘ vorsieht, bedrohen unsere Winzerfamilien in ihrer beruflichen Existenz. Denn viele Weinberge in Deutschland liegen in Wasserschutz- und Vogelschutzzonen, also genau dort, wo die pauschalen Verbote gelten sollen. Erhebliche Ernteverluste durch Schädlingsbefall wären die Folge. Deshalb muss sich Cem Özdemir in den Verhandlungen auf EU-Ebene deutlich gegen ein Totalverbot von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln einsetzen. Zusätzliche Dokumentationspflichten für die Winzer gilt es außerdem zu verhindern.“
Auernhammer: „In Bezug auf die SUR-Verhandlungen fordern wir von der Bundesregierung und vor allem von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir endlich klare Worte. Die deutschen Winzerinnen und Winzer brauchen Planungssicherheit. Wenn Özdemir der Branche die Zukunftsangst nehmen will, sollte er ihr die verdiente Rückendeckung geben.“