Gegen das Vergessen und Verdrängen
Am heutigen Donnerstag gedenkt der Bundestag in einer Sonderveranstaltung der Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist der 77. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945. Dazu können Sie die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christiane Schenderlein, gerne wie folgt zitieren:
"Die Erinnerung an den Zivilisationsbruch des Holocaust ist gegenwärtig und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus ist eine Aufgabe, die unser Land bleibend und unabhängig von Parteipolitik begleiten muss. Die Erkenntnisse und Schlüsse, die wir aus diesem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte ziehen können, sind auch im Umgang mit heutigen gesellschaftlichen Problemen unverzichtbar. Es ist ernüchternd und traurig, dass jeder vierte Jugendliche angibt, große Wissenslücken beim Thema Holocaust zu haben. Die Aufarbeitung dieses Teils der deutschen Geschichte muss weiterhin integralerer Bestandteil des Bildungsangebots sein. Wir müssen adäquate Orte schaffen, die aktiv gegen das Vergessen und Verdrängen arbeiten und die Erinnerung an den Holocaust wachhalten. Geschichte authentisch und lebendig zu vermitteln ist unverzichtbar, vor allem da Zeitzeugen uns zunehmend nicht mehr zur Verfügung stehen."