Betriebliche Ausbildungsangebote und Interesse junger Menschen stärker zusammenbringen
Möglichkeiten der digitalen Berufsorientierung müssen voll ausgeschöpft werden
Zu dem heute vom Bundeskabinett beschlossenen Berufsbildungsbericht 2021 erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter und Obmann Stephan Albani:
Albert Rupprecht: „Der Berufsbildungsbericht belegt, dass der Ausbildungsmarkt im letzten Jahr geschrumpft ist. Daher war es richtig, dass wir mit dem Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ frühzeitig gegengesteuert und das Programm gerade nochmal verbessert haben. Betriebe und Auszubildende erhalten dadurch in Corona-Zeiten wichtige Unterstützung und zugleich Planungssicherheit für das neue Ausbildungsjahr.
Besondere Relevanz hat das Matching-Problem. Hier müssen wir die Möglichkeiten der digitalen Berufsorientierung konsequent ausschöpfen, um Ausbildungsangebot und Nachfrage wieder stärker zusammenzubringen. Deswegen wollen wir den Zugang zu den vielfältigen digitalen Angeboten zur Berufsorientierung vereinfachen und sie stärker vernetzen. Es muss möglich werden, dass Jugendliche ihre beruflichen Interessen und persönlichen Stärken möglichst mit wenigen Klicks erkunden und dazu passende Berufsfelder und Berufe schnell finden können. Zudem müssen die Sommermonate intensiv genutzt werden, um gezielt junge Menschen und Betriebe für die duale Berufsausbildung zu gewinnen. Der Sommer muss zu einer Aufholjagd für die Berufsorientierung und Fachkräftesicherung werden.“
Stephan Albani: „Die Corona-Pandemie wirkt sich auch voll auf den Ausbildungsmarkt aus. Das Angebot und die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen sinken insgesamt. Die Unionsfraktion hat darum in diesem Jahr den ‚Sommer der Ausbildung‘ mitinitiiert und dazu umfangreiche Maßnahmen beschlossen, um die Ausbildungsperspektiven von jungen Menschen zu sichern. Wir ermöglichen damit die Zukunft junger Auszubildenden - den Fachkräften von Morgen -, in dem wir Unternehmen, in denen Ausbildungsplätze corona-bedingt in Gefahr sind, mit umfangreichen Prämien unter die Arme greifen. Zudem bauen wir die digitale Berufsorientierung aus, um Jugendliche auf Ausbildungssuche mit Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen. Schlussendlich wurden 40 Mio. Euro bereitgestellt, um den Auszubildenden vor der Prüfung zusätzliche Wiederholungskurse zu ermöglichen. Wir sind überzeugt, damit entscheidende Schritte zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes geleistet zu haben und unser Berufsbildungssystem mit einer der weltweit niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit für die Zeit nach der Pandemie sicher aufgestellt zu haben.“