Ampel darf Jagdpolitik nicht weiter ideologisieren
Jäger sind verlässliche Stützen der Landschafts- und Heimatpflege
Am heutigen Freitag und morgigen Samstag findet der Bundesjägertag statt. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Steffen Bilger, sowie der für Jagd zuständige Berichterstatter Hans-Jürgen Thies:
Steffen Bilger: „Jäger spielen eine wichtige Rolle für die Pflege unserer Kulturlandschaften. Doch die Ampel-Regierung tritt ihnen mit völliger Ignoranz gegebenüber. Das Urteil über ihre Jagdpolitik fällt verheerend aus. Komplett unverständlich ist der Austritt Deutschlands aus dem Internationalen Jagdrat. Fassungslos machen die diplomatischen Verwerfungen mit afrikanischen Staaten, die sich beim Thema Trophäenjagd durch vollkommen verkürzte Artenschutzüberlegungen von Seiten der Ampel ergeben haben. Und absolut unzureichend sind die Maßnahmen, die bislang gegen eine unkontrollierte Vermehrung des Wolfes von dieser Bundesregierung ergriffen wurden. Das alles zeigt: Die Ampel hat ein komplett falsches Bild von der Jagd. Ihr Fokus liegt auf einem vermeintlichen Artenschutz.“
Hans-Jürgen Thies: „Jägerinnen und Jäger leisten tagtäglich einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Sie sind unverzichtbar für den klimagerechten Umbau unserer Wälder. Gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten schützen sie die Kulturlandschaft, bekämpfen Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest und retten Rehkitze vor dem Tod durch den Mähdrescher.
Trotz dieser Leistungen werden Jäger oft nur als Waffenbesitzer gesehen, was ihre Rolle komplett verkennt. Dies zeigt sich leider auch daran, dass die Bundesregierung den Jägern den notwendigen Rückhalt verweigert. Insbesondere beim Thema Wolf wird deutlich, dass es an der erforderlichen Unterstützung des Berufsstandes mangelt. Indem sie die Zusammenarbeit mit den Jägern blockiert, behindert die Bundesregierung die Einführung eines regional differenzierten Managements der Wolfsbestände. Dies wäre jedoch entscheidend, um die Interessen der ländlichen Regionen zu schützen.“