SED-Unrecht darf nie vergessen werden
Unionsfraktion gedenkt des Mauerbaus vor 60 Jahren
Am 13. August 1961 begann unter der Führung von SED-Chef Walter Ulbricht der Bau der Berliner Mauer. Für etliche Menschen in Ost und West, die diesen Einschnitt erlebten, ist die Erinnerung bis heute nicht verblasst.
Eine Stunde nach Mitternacht begann die „Aktion Rose“: In Ost-Berlin wurden die Gleisverbindungen in den Westteil der Stadt getrennt, Straßen aufgerissen, Betonschwellen und Ziegelsteine herangekarrt. Dann rollte man den Stacheldraht aus – der Bau der Berliner Mauer begann.
Quer durch die Stadt
Heute, 60 Jahre später, erinnert das vereinte Deutschland nun an jenen Tag, mit dem die Teilung Deutschlands für mehr als 28 Jahre besiegelt wurde. Erst nach dem Mauerfall vom 9. November 1989 kamen Ost und West wieder zusammen. Der „antifaschistische Schutzwall“ um West-Berlin wuchs schließlich auf rund 155 Kilometer. Quer durch die Stadt wird die Mauer auf 45 Kilometern Länge hochgezogen, an der innerdeutschen Grenze werden es etwa 1400 Kilometer.
Familien zerrissen
„Der Tag des Mauerbaus war ein Verhängnis für die deutsche Geschichte“ bilanzierte die Gitta Connemann, die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Wegen der Mauer wurden „Familien zerrissen, Partnerschaften zerbrochen, Dörfer durchschnitten, Deutschland geteilt“.
Heute vor 60 Jahren begann die #DDR ihre Bevölkerung einzusperren. Menschen bezahlten ihre #Flucht|versuche an der tödlichen #Grenzmauer mit dem Leben. Die meisten von ihnen waren nicht älter als 35 Jahre. #Mauerbaupic.twitter.com/xNms1qYXQr
— CDU/CSU (@cducsubt) August 13, 2021
Gedenken an Opfer ist zentral
Gitta Connemann betonte, dass die die Erinnerung an das Unrecht der Opfer der SED-Diktatur „zentral“ für die Unionsfraktion sei. Deshalb habe sie sich in dieser Wahlperiode für die unterschiedlichsten Hilfen für die Opfer stark gemacht.
Stasi-Akten dauerhaft gesichert
So hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion etwa durchgesetzt, dass die Rehabilitierung für Haft-Opfer entfristet wird. Zudem wurde mit der Überführung der Akten der Staatssicherheit in das Bundesarchiv der bundesweite Zugang zu diesen Unterlagen auf Dauer gesichert.
Neues Amt geschaffen
Die Fraktionsvizechefin ergänzte: „Wir haben das Amt der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag geschaffen. In den kommenden fünf Jahren werden die Opfer der SED-Diktatur mit der Bürgerrechtlerin Evelyn Zupke eine starke Stimme an ihrer Seite haben.“
Keine Relativierung
Gitta Connemann stellte zudem klar: „Eine Relativierung des an den Menschen begangenen Unrechts wird es mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht geben.“