Religionsfreiheit gerät weltweit unter Druck
- Unionsfraktion gedenkt der verfolgten Christen weltweit
- Religionsfreiheit in vielen Ländern eingeschränkt
- Amt des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit unerlässlich
Unionsfraktion gedenkt verfolgter Christen
Der Stephanustag am 26. Dezember erinnert an die Steinigung des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gedenken deshalb Christinnen und Christen auf der ganzen Welt dem Schicksal ihrer Millionen verfolgten Glaubensgeschwister. Stephanus ist der erste, von dem überliefert ist, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus umgebracht worden ist. Er wurde der Gotteslästerung beschuldigt.
Christen werden diskriminiert, verfolgt und getötet
Dreiviertel aller Menschen leben in Ländern, in denen die Religionsfreiheit eingeschränkt ist – bei steigendem Trend. „Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht, das allerdings weltweit unter Druck gerät“, sorgt sich deshalb Thomas Rachel, Fachsprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Ohne das zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit blieben auch die anderen Menschenrechte unvollständig, so Rachel. Er fordert, dass dieses Bewusstsein das außenpolitische und entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in der Welt stärker prägen soll.
Lage für Christen in Afghanistan besonders dramatisch
Christen werden in vielen Ländern diskriminiert, verfolgt und getötet. Sie sind die meistverfolgte Glaubensgruppe der Welt. Besonders dramatisch ist die Lage in Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban hat sich Situation für sie noch einmal verschlechtert. „Ein Großteil der Christen muslimischer Herkunft muss mit fatalen Konsequenzen bis hin zur Ermordung rechnen, wenn ihr Glaubenswechsel festgestellt wird“, beschreibt Thomas Rachel die dortige Lage. Ein weiteres trauriges Beispiel ist Nigeria. Dort haben Angriffe islamistischer Gruppen auf Christen und ihre Kirchen stark zugenommen. Schmerzhaft sei auch das Schicksal von tausenden jesidischen Frauen und Mädchen im Irak, die vom so genannten „Islamischen Staat“ versklavt und vergewaltigt wurden, so Rachel.
Beauftragter für weltweite Religionsfreiheit ist unerlässlich
„Wir müssen weiterhin entschlossen für den Schutz und die Sicherheit von Christen und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften in der Welt eintreten“ fordert der Fachsprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Es sei daher unerlässlich, das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit weiterzuführen, so Rachel.
Diskriminiert, verfolgt und sogar getötet wegen des Glaubens - heute leider noch Realität. https://t.co/wPr5hmtrCA
— Thomas Rachel (@_ThomasRachel) December 26, 2021