Flaggschiff der Kultur muss erhalten bleiben
65 Jahre Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Vor 65 Jahren, am 25. Juli 1957, wurde die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) durch Bundesgesetz gegründet. Dazu erklären die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christiane Schenderlein, und die zuständige Berichterstatterin Annette Widmann-Mauz:
Schenderlein: „Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist das Flaggschiff der Kultur in Deutschland, das weiterhin den Bund als verlässlichen Anker braucht. Der Erhalt des kulturellen Erbes in den 15 Museen der Stiftung muss für die Bundesregierung Priorität haben. Die Sperrung der Mittelerhöhung durch die Ampelkoalition im Haushalt 2022 war bereits ein fatales Signal. Dabei gilt es, den bereits in den letzten Jahren begonnenen Reformprozess nun konstruktiv weiterzuführen, ohne die Einheit der SPK in Frage zu stellen. Im Ergebnis kann und soll diese gestärkt und durch größere Autonomie ihrer Einrichtungen international sichtbarer werden.“
Widmann-Mauz: „Seit 65 Jahren steht die Stiftung Preußischer Kulturbesitz für den erfolgreichen Erhalt, die Zusammenführung und den Ausbau der bedeutenden Kunst- und Kultursammlungen Preußens. Mit ihren Museen und Archiven, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen ist sie eine der größten und bedeutendsten Kunst- und Kultureinrichtungen der Welt. Mit der Museumsinsel als der kulturellen Mitte Berlins oder dem Humboldt-Forum im neu entstandenen Berliner Stadtschloss ist die SPK weltweit einzigartig. Präsentation, Einordnung und Forschung zur Provenienz der vielfältigen Kulturschätze leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung, historischen Aufarbeitung und Verständigung zwischen Ländern und Kulturen. Dafür gebührt der Stiftung und ihrem Präsidenten Prof. Hermann Parzinger großer Dank. Um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können, müssen Bund und Länder die notwendigen Reformbemühungen jetzt gemeinsam weiter vorantreiben und in diesem Jahr auch zu einem Ergebnis bringen.”