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Sport Hürdenläufer
(Quelle: Bild von Bernd Hildebrandt auf Pixabay)

„Sport schafft Gemeinschaft“

  • Fritz Güntzler über Sinn und Zweck eines aktiven Lebensstils
  • Fitness fördert die Gesundheit
  • Ehrenamtliche sind das Rückgrat der Sportvereine
     

Der Sommer 2024 ist geprägt von sportlichen Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen Spielen in Paris. Nicht minder wichtig ist jedoch der Breitensport, damit die Bevölkerung in Schwung kommt. Denn Sport ist gesund und fördert das Wohlbefinden. Dazu ein Interview mit dem Obmann der CDU/CSU im Sportausschuss des Bundestages, Fritz Güntzler. 

Herr Güntzler, sind die Deutschen sportlich genug oder liegen sie zu gerne mit der Chipstüte auf der Couch?

Güntzler: Das ist eine spannende Frage. Statistiken zeigen, dass die sportliche Aktivität in Deutschland gemischt ist. Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse treiben mehr als 52 Prozent der über 18-Jährigen regelmäßig Sport. Etwa 37 Prozent der Befragten geben an, sich täglich mehr als eine Stunde zu bewegen, sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Gleichzeitig gibt es jedoch auch viele Menschen, die weniger aktiv sind. Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben gezeigt, dass lange Sitzzeiten und mangelnde Bewegung weit verbreitet sind und ein signifikantes Gesundheitsrisiko darstellen. 

Daher bleibt es wichtig, Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Aktivität zu unterstützen und die Menschen zu motivieren, mehr Sport zu treiben und sich regelmäßig zu bewegen.

Ich selbst bin als Schiedsrichter aktiv, spiele im FC Bundestag und gehe regelmäßig joggen. Diese persönliche Begeisterung für Sport versuche ich weiterzugeben, um so viele Menschen wie möglich zu motivieren, einen aktiven Lebensstil zu pflegen.

 

„FC Bundestag vereint Abgeordnete aller Fraktionen“

 

Welche Bedeutung hat Sport für den gesellschaftlichen Zusammenhalt?

Güntzler: Sport hat eine immense Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Sportvereinen kommen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Altersgruppen zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Dies fördert das Miteinander und das Verständnis füreinander. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist der FC Bundestag, in dem Abgeordnete aus allen Parteien gemeinsam Fußball spielen. Diese Art von sportlicher Betätigung stärkt nicht nur die persönliche Fitness, sondern baut auch Brücken zwischen den Parteien. Sie fördert den Dialog und das Verständnis über politische Grenzen hinweg. Sport schafft Gemeinschaft und stärkt das soziale Gefüge. Besonders in Zeiten, in denen gesellschaftliche Spannungen zunehmen, kann Sport eine verbindende Kraft sein.

Wie wichtig sind die Ehrenamtlichen für die Sportvereine?

Güntzler: Ehrenamtliche sind das Rückgrat unserer Sportvereine. Ohne ihr Engagement wären viele Sportangebote gar nicht möglich. Sie opfern ihre Freizeit, um Trainingseinheiten zu leiten, Veranstaltungen zu organisieren und den Vereinsbetrieb am Laufen zu halten. Ihre Arbeit verdient höchste Anerkennung und Unterstützung. Ohne Ehrenamtliche würde der Breitensport, der so wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bevölkerung ist, nicht in diesem Umfang existieren können.