Jürgen Hardt zum Tod des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter
Der 39. Präsident der USA, Jimmy Carter, ist am Sonntag im Alter von 100 Jahren gestorben. Dazu können Sie den außenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, mit folgenden Worten zitieren:
„Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag verabschiedet sich von einem großen Demokraten und Transatlantiker. Sie trauert mit dem amerikanischen Volk um Präsident Jimmy Carter.
Frieden und Stabilität waren ein Markenzeichen seiner Präsidentschaft, die erst später angemessen gewürdigt wurde. Zu den Verdiensten Jimmy Carters gehört der Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, mit dem in einer ohnehin instabilen Region eine jahrzehntelange Feindseligkeit beendet wurde. Carter legte auch den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung und die politische Festigung des Westens, die am Ende der 1980er Jahre zum Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa führten. Ohne seine Vorarbeiten wären die großen Erfolge seines Nachfolgers Ronald Reagan nur schwer erreichbar gewesen. Für seinen unermüdlichen diplomatischen Einsatz in internationalen Konflikten und seinem Kampf für Demokratie und Menschenrechte erhielt Carter zu Recht den Friedensnobelpreis.“