Homeoffice ist eine Frage der Betriebskultur
Arbeitsorganisation fällt in unternehmerische Freiheit – Keine weiteren Vorschriften für Betriebe
Die Grünen fordern einen Rechtsanspruch auf Homeoffice. Dazu erklären von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die wirtschaftspolitische Sprecherin Julia Klöckner und der arbeitsmarktpolitische Sprecher Stephan Stracke:
Klöckner: „Parallelwelt oder wirtschaftliches Unverständnis? Die Grünen fordern in der aktuell schwierigen Wirtschaftslage ein Recht auf Homeoffice. Anstatt Bürokratie abzubauen, wollen Teile der Ampel noch mehr Vorgaben einführen. Aber die mit dem Homeoffice einhergehende Umstellung der Arbeitsweise fällt ohne Zweifel in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit, denn dabei fallen auch Infrastrukturkosten an. Solche Debatten werden gerade im Ausland mit einem Stirnrunzeln wahrgenommen. Denn kleinteilige Regulierungen ziehen kaum Investitionen an. Der Druck auf die Unternehmen an unserem Standort ist so hoch – da braucht es keine realitätsfernen Vorschläge der Grünen."
Stracke: „Die Grünen erwecken den Eindruck, Homeoffice sei in Deutschland nicht möglich. Homeoffice ist seit der Pandemie weit verbreitet und gelebte Praxis in Deutschland. In der Realität funktioniert es gut, weil die Vereinbarungen hierzu vor Ort in den Unternehmen getroffen werden. Homeoffice ist eine Frage der Betriebsorganisation und der Betriebskultur. Die Forderung der Grünen nach einem Rechtsanspruch auf Homeoffice ist völlig überholt, weil die betriebliche Praxis viel weiter ist. Homeoffice funktioniert am besten, wenn es vor Ort gemeinsam vereinbart und nicht einseitig beschlossen wird.“