49-Euro-Ticket: Der Bundesverkehrsminister darf die Verantwortung nicht auf Länder und Kommunen abwälzen
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am gestrigen Mittwoch ein Fachgespräch zur Einführung des 49-Euro-Tickets durchgeführt. Dazu können Sie den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, und den verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion, Thomas Bareiß, gerne wie folgt zitieren:
Ulrich Lange: „Kritische Stimmen aus der Verkehrsbranche, Städten und Kommunen sowie dem Bundesrechnungshof machten deutlich, dass bis zur Einführung des 49-Euro-Tickets von der Bundesregierung noch viele Fragen zu klären sind. Neben der Finanzierung betrifft dies insbesondere die Perspektive für einen weiteren Angebotsausbau im ÖPNV. Der Bundesverkehrsminister kann die Verantwortung nicht auf Länder und Kommunen abwälzen. Wir erwarten von Volker Wissing, dass er die Verantwortung für die Einführung ‚seines‘ 49-Euro-Tickets übernimmt.“
Thomas Bareiß: „Die hohe Beteiligung am Fachgespräch zur Einführung des 49-Euro-Tickets macht deutlich, dass der öffentliche Nahverkehr ein großes Thema ist. Viele Fragen sind noch offen und der Bundesverkehrsminister muss jetzt für Klarheit sorgen. Die Finanzierung ist offen. Das Einführungsdatum ist offen. Und offen ist auch, welche Anreize das Ticket zum Umstieg in den ÖPNV tatsächlich bieten kann. Gerade der ländliche Raum wird von diesem neuen Angebot kaum profitieren. Vielerorts droht sogar aufgrund der enormen Preissteigerungen eine Verschlechterung des Angebots . Wir fordern, dass der Ausbau des Angebots des ÖPNV durch das Ticket nicht gefährdet werden darf.“