Wölfe brauchen weniger Artenschutz
Kurskorrektur wegen steigender Population ist zwingend
Das Bundesamt für Naturschutz hat am heutigen Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Wölfe in Deutschland weiter steigt und nun insgesamt 1.100 Tiere nachgewiesen sind. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Steffen Bilger, und der zuständige Berichterstatter Klaus Mack:
Steffen Bilger: „Es ist höchste Zeit, dass Deutschland auf die stark steigenden Wolfszahlen reagiert. Der Wolf ist längst bei uns angekommen. Wolfsrisse gefährden die Existenz vieler Weidetierhalter. Wölfe brauchen deshalb weniger Artenschutz. Ihre Einstufung als streng geschützte Art im Bundesnaturschutzgesetz hat mit der Realität nichts mehr zu tun. Das sollte auch endlich Bundesumweltministerin Lemke einsehen und entsprechend handeln.“
Klaus Mack: „Dass es auch auf europäischer Ebene ein Umdenken gibt, beweist die Resolution des Europaparlaments von vergangener Woche. Auf Initiative der EVP-Fraktion wird die EU-Kommission aufgefordert, den Schutzstatus des Wolfs zu überprüfen. Denn er ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. Bundesumweltministerin Lemke kann ihr Nichtstun in Sachen Wolf künftig also nicht mehr mit dem Verweis auf Europa rechtfertigen. Es ist Zeit zu handeln.“