Wachsen aus der Krise durch mehr Gelder für Bildung und Forschung
Berufliche Bildung als echter Chancenmacher
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages berät am heutigen Donnerstag in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2023 abschließend den Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Hierzu erklären Christian Haase, haushaltspolitischer Sprecher, und Kerstin Radomski, zuständige Berichterstatterin für den Einzelplan 30:
Christian Haase: „In Deutschland fehlen die Fachkräfte. Die Bundesregierung muss hier dringend mehr tun und das auch finanziell mit den entsprechenden Geldern hinterlegen. Ein Strategiepapier allein reicht nicht. Gerade im Bereich der beruflichen Bildung gibt es erheblichen Nachholbedarf. Da die Ampel diese Mittel deutlich kürzt, scheinen Fördern und Fordern für die Bundesregierung keine Priorität zu haben. Investitionen in berufliche Bildung stärken nicht nur unser Fachkräftepotential, sondern sind ein echter Chancenmacher. Nicht nur ein Hochschulstudium bringt beruflichen Erfolg. Insbesondere muss die Vielfalt von Handwerksberufen stärker sichtbar gemacht und die Förderung von Frauen in Handwerksberufen ausgebaut werden.“
Kerstin Radomski: „Im Bereich Forschung müssen mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Wir fordern, dass die Kürzungen der Forschung an Fachhochschulen rückgängig gemacht werden. Denn auch Hochschulen für angewandte Wissenschaften forschen und bringen Deutschland als Wissenschaftsstandort voran. Außerdem wollen wir die Gesundheitsforschung fördern und mehr Geld für die Erforschung von Long-Covid und Autoimmunerkrankungen zur Verfügung stellen. Denn durch zielgerichtete Forschung kann das Leid vieler Menschen gelindert werden.“