Innovationsjahrzehnt mit Drang zur Anwendung entfachen
Erfolg der Hightech-Strategie muss Antrieb für mehr Dynamik über die gesamte Prozesskette werden
Zu dem heute im Deutschen Bundestag beratenen Bericht der Bundesregierung zur Hightech-Strategie 2025 „Erfolgsmodell Hightech-Strategie für ein starkes Innovationsland Deutschland“ erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Andreas Steier:
Albert Rupprecht: „Mit der Hightech-Strategie 2025 haben wir den Wissenschaftsstandort Deutschland international wettbewerbsfähiger aufgestellt. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Um Herausforderungen wie den Umbau des Energiesystems, Antibiotikaresistenzen und die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu lösen, brauchen wir mehr Dynamik über die gesamte Prozesskette. Unsere exzellente Wissenschaft kann nur dann Innovationskraft antreiben, wenn letztlich auch die Anwendung gelingt. Eine Lücke zwischen Erkenntnis und Innovation können wir uns im internationalen Wettbewerb nicht erlauben, wenn wir wieder Fahrt aufnehmen wollen. Daher werden wir eine neue Dimension von Transfer und Translation etablieren und agile und experimentierfreudige Ökosysteme aus Wissenschaft und Anwendung unterstützen. Wir wollen eine lebendige Transferkultur anreizen und verkrustete Strukturen systematisch aufbrechen. Wir wollen ein Innovationsjahrzehnt mit Drang zur Anwendung und mehr Dynamik einleiten und wieder mit Stolz auf die Innovationskraft des eigenen Landes blicken.“
Andreas Steier: „Mit der Hightech-Strategie 2025 haben wir einen klaren Fahrplan entwickelt, der Deutschland den Weg zu internationaler Stärke in wichtigen Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie oder Wasserstoff ebnet. Für uns ist klar: Forschung und Innovation bringen dann den größten Nutzen, wenn wir die großen gesellschaftlichen Herausforderungen in der Breite angehen. Jetzt gilt es, mit den Lehren aus der Pandemie und mit neuem Mut optimale Rahmenbedingungen für eine dynamische Transferkultur in Deutschland zu setzen. Wir wollen veraltete Strukturen modernisieren, innovationshemmende Bürokratie abbauen und so wichtige Impulse für eine lebendige Gründerkultur in Deutschland anreizen. Um exzellente Grundlagenforschung schnell in die Anwendung zu bringen, wollen wir bei künftigen Programmen unternehmerisches Denken gezielt fördern und Eigeninitiative belohnen. Dabei haben wir die volle Stärke unseres Innovationssystems fest im Blick – vom jungen Start-up über den innovativen Mittelständler bis hin zum industriellen und außeruniversitären Forschungsverbund.“