Datensorgfalt macht Deutschland zukunftssicher
Unionsfraktion beschließt Positionspapier zur Datenstrategie
Schluss mit sparsamer Datenerhebung: Die Zukunft gehört den Ländern, die gewissenhaft auch mit größeren Datenmengen umgehen. Die Union skizziert in ihrem Positionspapier, wie Deutschland auf diese Weise im globalen Wettbewerb mithalten kann.
Jeder kennt den Spruch: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Aber es ist eben mehr als nur eine Floskel: Daten sind schon heute eine unverzichtbare und beliebig oft wiederverwendbare Entscheidungsgrundlage für die Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. In der aktuellen Sitzung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag haben die Abgeordneten ein Positionspapier zur Datenstrategie der Bundesregierung beschlossen, in dem diese Gedanken berücksichtigt werden.
Gewissenhafte Umgang mit großen Datenmengen
Und dabei geht es um nichts Geringeres als die Zukunft: Der Kerngedanke des Papiers ist die Abkehr vom Prinzip der Datensparsamkeit hin zu einer Datensorgfalt. Das bedeutet: Anstatt, dass automatisch immer nur die nötigsten Daten erhoben und verarbeitet werden können, soll der gewissenhafte Umgang auch mit größeren Datenmengen zum Standard werden. Nur dann bleibt Deutschland global wettbewerbsfähig.
Konkret heißt es in dem Papier: Um unternehmerische Datensilos zu überwinden, brauche es eine „Regulierung, die effektiv und rechtssicher allen Akteuren solche Möglichkeiten eröffnet“. Mit Blick auf Datentreuhänder sollten sowohl staatliche als auch private oder unternehmerische Ansätze geprüft und die jeweiligen Anforderungen klar definiert werden.
Mittelständler im Blick
Dabei hat das Positionspapier vor allem die mittelständischen Unternehmen im Blick: Um deren Arbeit mit den eigenen Daten attraktiver zu machen, will die Unionsfraktion prüfen, „ob Daten als immaterielle Unternehmenswerte in der Bilanz als Aktiva abzubilden sind, um ein anderes Verständnis für den wirtschaftlichen Wert von Daten zu schaffen.“
Das komplette Positionspapier können Sie hier lesen.