Reduzierung von Plastikmüll entschlossen angehen
Nutzung von Einwegartikeln reduzieren – Internationaler Rechtsrahmen benötigt
Das Europäische Parlament befasst sich am heutigen Mittwoch mit einer Richtlinie zur Reduzierung von Plastikmüll. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött:
„Plastikabfälle gehören nicht in die Weltmeere und auch nicht in unsere Wälder. Die Vermeidung von Einwegplastik und damit auch die Reduzierung des Eintrages von Plastikabfällen in die Umwelt ist eine zentrale umweltpolitische Aufgabe. Deshalb unterstützt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Richtlinienvorschlag, den das Europäische Parlament beschließen will, nachdrücklich.
Viele Einwegartikel aus Kunststoff sind heute überflüssig, weil es dafür Ersatz gibt. Für die weitere Diskussion ist allerdings wichtig, dass nur solche Produkte ersetzt werden, für die es wirklich eine ökologisch bessere Alternative gibt.
Es ist gut, dass Europa vorangeht. Aber Abfälle und gerade Plastikabfälle sind ein globales Problem. Deshalb ist es wichtig, das Thema stärker in der Entwicklungszusammenarbeit zu berücksichtigen. Wir haben im Haushalt des laufenden Jahres 50 Millionen Euro speziell für diesen Bereich bereitgestellt. Das muss in den kommenden Jahren deutlich mehr werden. Und wir brauchen einen möglichst verbindlichen internationalen Rechtsrahmen zur Müllvermeidung und zum Schutz der Meere. Dafür werden wir intensiv werben.“